Im Kielwasser

Aktuelle Törns

852 Seemeilen im Kielwasser

Am Samstag, den 7. September, startete unser Törn von Bremerhaven aus Richtung London. Um 05:00 Uhr am Morgen ging es durch die Schleuse Richtung See. Der mittelfristige Wetterbericht hat und statt Helgoland gleich Westkurs nehmen lassen. Am Nachmittag erreichten wir bei traumhaften Wetter Norderney.

Von Norderney ging es am Sonntag um 14:00 Uhr weiter Richtung dem niederländischen Den Helder. Für die 125 Seemeilen benötigten wir 22 Stunden. Die Nacht war klar und der Himmel voller Sterne, was immer wieder ein atemberaubendes Erlebnis ist.

Nach Den Helder ging es nonstop weiter nach London, wo wir am Donnerstag planmäßig angekommen sind. Seit Bremerhaven lagen nun 417 Seemeilen in unserem Kielwasser. Die Bedingungen ab Den Helder waren sportlich. Wir hatten konstant über 30 Knoten Wind von vorne, was das Vorankommen mühsam gemacht hat.

Die Themsemündung hatten wir bei Nacht erreicht, warum wir noch eine Zeit am Anker verbracht haben. Gerne wollten wir die Fahrt durch die Themse und somit die letzten 36 Seemeilen bei Tageslicht erleben. An der Tower Bridge anzukommen war für alle ein erhabener Moment. Ein traumhafter Liegeplatz in der St. Katharine Docks Marina hat bei bestem Wetter für die Mühen der Überfahrt belohnt.

Am Freitag, den 13. September, hat die Crew gewechselt und am Samstag um 11:00 Uhr haben wir heute London schon wieder verlassen. Eine mächtige Hochdruckblase legte sich über uns, sodass wir auf dem Weg zum niederländischen Vlieland nur 60 Seemeilen segeln konnten. Bei achterlich rollender See sind wir 185 Seemeilen mit Motor gefahren, was für alle an Bord mühsam war.

Das fantastische Wetter auf Vlieland entschädigt uns für die rollenden Strapazen der Überfahrt hierher. Wir sind nach 40 Stunden auf See, um 03:00 Uhr am Morgen auf Vlieland angekommen. Die Crew hat sich erholen können und nach einem späten Frühstück erkundeten alle die Insel.

Am Freitag, den 20. September, endete unser Törn von London über Vlieland und Helgoland, nach 435 Seemeilen, wieder in Bremerhaven. Die Liegezeiten auf Vlieland und Helgoland waren klasse und haben für die eine oder andere Strapaze des Törns, bei bestem Wetter, entschädigt.

In Summe haben wir 852 Seemeilen im Kielwasser gehabt. Die anspruchsvollen Bedingungen (Verkehrsaufkommen, VTG´s, Wetter, ...) haben beide Strecken zu einem lehrreichen Erlebnis für die Crews werden lassen. Einige haben Geschmack gefunden und halten bereits Ausschau nach der nächsten Möglichkeit und andere werden sich zukünftig erstmal auf Törns mit Tagesetappen konzentrieren. Aber genau dafür macht man so einen Törn mit Nachtfahrten und anspruchsvollen Etappen ja.

Islands Westfjorde

Bereits am Freitag, den 05.07.2024, war die Crew zum sechzehntägigen Törn „Islands Westfjorde“ in Reykjavik an Bord der „Polaris“ eingetroffen. Am Samstag hatten wir vorhergesagten Wind über 40 Knoten in der Faxafló Bucht im Hafen von Reykjavik abgewettert. Es handelt sich um eine weit geschwungene Bucht zwischen der Halbinsel Reykjanes und Snæfellsnes im Südwesten Islands. Den Tag hatten wir zu einem gemeinsamen Landausflug mit dem Auto genutzt.

Am Sonntag war es dann mit dem ersten Schlag Richtung Norden losgegangen. Die sechsköpfige Crew inkl. Skipper nahm Kurs auf und unser erster Hafen sollte Grundarfjörður sein. Den Zielhafen erreichten wir nach einer Nachtfahrt und knapp 100 Seemeilen am Montag. Der Hafen von Grundarfjörður ist eingebettet in eine atemberaubende Kulisse aus Wasserfällen, Schneehauben auf Bergen und grünen Hügeln.

Nach einem geplanten Tag im Hafen sollte es aufgrund vom Wetterbericht zunächst weiter in die Bucht gehen und kleinere Inseln wie unter anderem Flatey standen auf dem Plan. Diese nahezu unbewohnten Inseln lassen sich nur am Anker und dann mit dem Beiboot erreichen, was für die Crew schon ein Abenteuer gewesen ist. Die Tierwelt auf diesen kleinen Inseln war beeindruckend.

Als wir zu einer größeren Etappe in die nächstgelegene Bucht der Westfjorde Islands starten wollten, hat das Getriebe der „Polaris“ uns leider vermehrt Sorgen gemacht. Es stellte sich als Schaden heraus, der Vorwärtsgang sollte am Ende gar nicht mehr funktionieren. Aus diesem Grund waren wir vier Tage zur Reparatur im Hafen von Grundarfjörður. Innerhalb von dieser Zeit hatten wir ein neues Getriebe und eine neue Dämpferscheibe aus Deutschland bekommen und konnten die „Polaris“ am vierten Tag wieder erfolgreich in Betrieb nehmen. Es handelte sich um eine logistische Meisterleistung, welche auf ein gut funktionierendes Netzwerk einer gewerblichen Segelyacht schließen gelassen hat. Es gab viele Beteiligte, bei denen ich mich auch an dieser Stelle nochmals ganz herzlich bedanke!

Die Crew hatte die Wahl, nach den Geschäftsbedingungen, ihren Törn nach zwei Tagen im Hafen abzubrechen und Rückreise auf unsere Kosten anzutreten. Zudem hatten wir fairerweise eine anteilige Erstattung der Kosten für den Törn angeboten. Keiner wollte davon Gebrauch machen und wir haben der Crew als Dankeschön für die Liegezeit (Reparaturzeit) einen PKW für Landausflüge zur Verfügung gestellt.

Am Sonntagmorgen konnten wir wieder in See stechen und genossen noch ein paar Tage diese fantastische Region. Auf dem Rückweg nach Reykjavik waren wir mit unserer "Polaris" vor dem Hafen von Anastapi vor Anker gegangen. Hier lagen wir zwei Nächte und hatten die Zeit für die atemberaubende Landschaft genutzt. Leider war die "Polaris" für viele gemütliche Häfen dieser Region zu groß, sodass uns häufig nur der Ankerplatz vor einem Hafen geblieben ist.

Am 29. Juli habe ich, André Freibote, die "Polaris" in Reykjavik an eine neue Crew inklusive Skipper und Freund Klaus Bock-Müller übergeben. Die sechsköpfige Crew hat sich auf den Rückweg nach Bremerhaven gemacht. Dieser komplette Crewwechsel war geplant und so habe ich mit meinem Vater noch ein paar schöne Tage auf Island verbracht. Mit dem Auto sind wir im Norden der Insel zur Fähre nach Seyđisfjörđur gefahren.

Bremerhaven nach Island

Am 15. Juni 2024 haben wir unsere Leinen in Bremerhaven losgeworfen, die Nordsee empfing uns gleich mit Schauerböen bis 40 Knoten. Das war dann wohl ein erster Vorgeschmack auf alles, was da auf dem Weg nach Island noch kommen sollte. Mit der ersten Etappe auf Helgoland angekommen, wurde erstmal getankt und die Getränke für die nächsten drei Wochen an Bord ergänzt.

Nach einem schönen gemeinsamen Abend lösten wir die Leinen der „Polaris“ zur nächsten Etappe, welche uns von Helgoland weiter Richtung Norden bringen sollte. Als Plan A stand der 250 Seemeilen entfernte Flekkefjord als Ziel und Plan B konnte ein dänischer Hafen, wie Thorsminde oder Thyborøn werden. Nach 43 Stunden hatten wir die 256 Seemeilen von Helgoland zum Flekkefjord ins Kielwasser gebracht und somit wurde es Plan A. Gute 210 Seemeilen konnten wir bei vorwiegend achterlichem Wind segeln. Wir hatten bei Tag und bei Nacht einige Segelmanöver und das Großsegel wurde nicht nur einmal wegen zu achterlichem Wind wieder geborgen. Die Crew hat die zwei Nächte fantastisch funktioniert und die Wachen wurden diszipliniert gefahren.

Bei schönstem Wetter haben wir einen Tag im Hafen von Flekkefjord genossen. Als Crew waren wir gemeinsam wandern, wobei man einen Schweizer nicht zum Guide machen sollte. Wir waren am Abend alle fix und fertig und ein toller Tag hatte mit einem leckeren Curry an Bord sein I-Tüpfelchen bekommen.

Am kommenden Tag ging es weiter mit der ersten „offshore“ Überfahrt von Flekkefjord nach Lerwick auf den Shetlands. Der Wetterbericht ließ auf mindestens zwei Drittel der Strecke bei halbem Wind unter Segeln hoffen. Die Überfahrt war mit zwei Nachtfahrten erledigt. Nach anfänglichen ungünstigen Winden war es dann über 140 Seemeilen mit 25 Knoten Halbwind eine fantastische Rauschefahrt Richtung Westen.

In Lerwick auf den Shetlands genossen wir bei bestem Wetter einen Tag im Hafen und planten für Montag unseren Start Richtung Färöer. Am Montag segelten wir von Ost nach West durch die Inselwelt der Shetlands unserem nächsten Ziel, den Färöer entgegen.

Die Überfahrt wurde mit bis zu 35 Knoten Wind und 3,5 Meter Welle etwas sportlicher. Zunächst kam der Wind aus, für uns guten, südlichen Richtungen und später drehte er uns auf die Nase, was ein paar Kreuzschläge bedeutete.

Die 225 Seemeilen von Lerwick auf den Shetlands nach Tórshavn auf den Färöer hatten wir dann schneller als erwartet ins Kielwasser gebracht. Die Nacht war holprig und wir haben diverse Segelmanöver fahren müssen. Am Dienstag waren wir bereits um 18:30 Uhr in Tórshavn fest und blieben zwei Tage in dieser atemberaubenden Inselwelt.

Wir planten die Königsetappe dieses Törns anhand des Wetterberichtes und das nächste Ziel sollten die Westmännerinseln, südlich von Island werden. Der aktuelle Wetterbericht hielt alles für die Etappe vor. Wir starteten bei sehr wenig Wind und dichtem Nebel und nahmen Westkurs in eine Region mit Böen bis 48 Knoten aus dem Norden. Nach einer anspruchsvollen ersten Nacht folgte ein weiteres Feld mit schwachem Wind zur Erholung.

Nach 76 Stunden, bei zum Teil heftigem Wind und Wellen, haben wir die 452 Seemeilen von den Färöer zu den Westmännerinseln ins Kielwasser gebracht. Auf den Westmännern angekommen, lagen wir neben einem Belgier und einem Schweizer als dritte Segelyacht dort im Hafen. Wir waren als Crew stolz darauf, diese Königsetappe des Törns erfolgreich hinter uns gebracht zu haben. Die letzten 120 Seemeilen von den Westmännerinseln nach Reykjavik mussten wir dann vorwiegend mit Motorfahrt bestreiten und nach 22 Stunden waren wir im finalen Zielhafen dieses Törns fest.

Am Samstag, den 6. Juli, endete dieser Törn nach 23 Tagen und 1.380 Seemeilen im Kielwasser der „Polaris“ im isländischen Reykjavik. 

Sicherheitsausrüstung auf der „Polaris“

Wir haben die Punkte zur Sicherung an Bord optimiert und die neuen Lifelines in der Beschaffenheit darauf angepasst. Die Lifelines können an eine der acht neuen Rettungswesten mit Spraycap, Licht und doppelten Schrittgurt montiert werden. Unser Fokus liegt darauf an Bord zu bleiben, warum wir auch die Strecktaue optimiert haben die nun dauerhaft an Deck gefahren werden. 

Dennoch haben wir alle Rettungswesten mit AIS - DSC Notsendern (easy2-MOB) ausgerüstet. In jeder Wache hat der Wachführer zudem eine PLB3 von Ocean Signal in seiner Rettungsweste. Sollte die "Polaris" unerwartet sofort evakuiert werden müssen, ist dadurch eine Ortung der Crew per Satellit möglich. Der "Return Link" der PLB3 informiert, wenn der Notruf von einer geeigneten Stelle bestätigt wird. 

Wir hoffen die Transponder zur Lokalisierung nie im Ernstfall zu brauchen, dennoch investieren wir bewusst in sinnvolle Sicherheit an Bord!

 

Neuer Propeller

Unsere "Polaris" hat einen neuen Propeller bekommen und nach ersten Seemeilen unter Segeln, bestätigt sich der geringe Wiederstand mit bis zu einem Knoten mehr durchs Wasser.
 
Die Firma SPW aus Bremerhaven hat sich am Antrieb komplett verwirklicht. Eine SPW Kupplung und die Varioseal Stopfbuchse sind zudem, inklusive neuer Welle und hinterem Lager, neu gekommen.
 
Weitere Informationen zum Propeller findet ihr auf der Homepage von SPW: spw-gmbh.de

Segeln bei schwerem Wetter

Der eher ungewöhnliche „Slutter“-Segelplan hat entscheidende Vorteile für das ambitionierte Segeln, das André Freibote und seine Gäste betreiben. Sofern er das Großsegel nicht bis zum dritten Riff reduzieren muss, kann André das Boot unter allen Bedingungen alleine und vom Cockpit aus segeln . Und da die Handhabung der Segel so einfach ist, passt er seinen Segelplan immer schnell an den tatsächlichen Wind an: „Wir reffen früh, wenn es anfängt zu wehen. Aber wir machen auch wieder mehr Segel, sobald der Wind nachlässt!“ So bleibt die Leistung hoch und trotzdem auf der sicheren Seite. „Was wir aber nicht tun, ist, zu lange an reduzierten Segeln festzuhalten, weil es so einfach ist, die Segelfläche an den tatsächlichen Wind anzupassen!“

Der komplette Bericht ist auf der Rolly Tasker Seite mit folgendem Link zu erreichen:

https://www.rollytasker.com/en/about-sails/heavy-weather-sailing-with-beneteau-oceanis-473/

 

Segelpartner Nordsee im Süden

Erstmalig gönnten wir uns Ende Oktober dieses Jahres zwei Wochen Segelurlaub in Kroatien. Das Revier ist zu dieser Jahreszeit für Nordseesegler ein Traum. Die Häfen sind nicht überlaufen und das Wetter wie ein erträglicher Sommertag bei uns im hohen Norden.

Aufgrund unserer fantastischen Erfahrungen bieten wir im kommenden Jahr einen zweiwöchigen Törn ab/an Trogir in Kroatien zur Kojencharter an. Von Samstag, den 19. Oktober, bis Freitag, den 01. November, werden wir mit vier bis maximal acht Gästen Segeln in der Adria vor der kroatischen Küste anbieten. Abhängig davon, wie unser Angebot angenommen wird, werden wir mit einer modernen Segelyacht zwischen 42 und 58 Fuss unterwegs sein. 

Erlebe mit uns dieses traumhafte Revier mit Zielen auf den Inseln Šolta, Brač, Hvar, Vis, Korčula, aber auch unterhalb gigantischer Felsen an der Festlandsküste. Wenn das Wetter es zulässt, planen wir täglich ca. 6 Stunden (+/-) auf dem Wasser zu verbringen, sodass uns ausreichend Zeit für das fantastische Land, die gastfreundlichen Menschen und Schwimmen im traumhaften Wasser bleibt. Wir planen die Nächte in Häfen mit guter Versorgung zu verbringen, es könnte aber auch eine Nacht in einer schönen ruhigen Bucht vor Anker dabei sein.

Die Hafengebühren in Kroatien sind etwas höher als wir es aus unserem Heimatrevier kennen, deshalb möchten wir bereits hier fairerweise auf die Höhe der Bordkasse eingehen. Je nach Art und Weise der Versorgung an Bord und wie oft die Crew essen gehen möchte liegt die Bordkasse zwischen 30€ und 45€ pro Tag und Person.

Dieser Törn ist in Kürze über unsere Homepage zu buchen. Gerne kannst du dich bereits jetzt als Interessent vormerken lassen, hierfür sende uns einfach eine kurze Mail. Bis Ende März 2024 kann man sich, wenn noch verfügbar, für diesen Törn anmelden. Im April wird aufgrund der vorliegenden Buchungen der Schiffstyp und die Größe zwischen 42 und 58 Fuss verbindlich gebucht.

Wir freuen uns, wenn unser Ausflug in den Süden im Herbst 2024 gut bei euch ankommt und ihr uns dies durch zahlreiche Buchungen bestätigt.

SKS Intensivtörn

Am 17. September haben drei Teilnehmer der praktischen SKS Ausbildung auf der "Polaris" erfolgreich ihre Prüfung absolviert. An dieser Stelle nochmals herzlichen Glückwunsch an die drei!
 
Es waren fünf stramme Tage für die Teilnehmer, welche unser Skipper und Ausbilder Robert Anders abwechslungsreich gestaltet hat. Ein herzliches Dankeschön für den guten Job und an die Teilnehmer für ihr Durchhaltevermögen. Eigentlich finden diese SKS-Intensivtörns mit vier Teilnehmern statt. Wenige Tage vor dem Törn ist ein Teilnehmer gesundheitlich ausgefallen, was die Tage an Bord für die verbliebenen drei noch kurzweiliger gemacht haben.
 
Im kommenden Frühjahr wird es wieder ein Angebot geben und ihr könnt euch gerne bereits jetzt als Interessenten vormerken lassen. Schreibt uns dafür eine kurze Mail und ihr bekommt automatisch weitere Informationen, sobald die ersten Termine 2024 feststehen.

Privatcharter "Limfjord & Dän. Südsee"

Die zehnte Auflage unseres Törns „Limfjord & Dän. Südsee“ wurde im vergangenen Herbst online gestellt und da passierte es. Eine dreiköpfige Familie aus München hat sich die „Polaris“ für diesen Törn exklusiv gebucht. Sicherlich ist so eine Buchung kostspieliger, man muss sich als Crew dann im Urlaub aber nicht mit Kompromissen befassen. Auch im vergangenen Jahr waren die Drei bereits exklusiv für sechzehn Tage in der Ostküste Großbritanniens mit uns unterwegs.

Diese Buchungen sind zwar eher selten, kommen aber immer wieder vor. Findet man einen passenden Törn in unserem Programm und ist eine geschlossene Crew von bis zu sechs Personen, sollte man sich sputen und den Törn vor einer anderen Buchung exklusiv anfragen. Mit gemischten Crews stechen wir nur mit bis zu fünf Gästen in See.

Unser Törn „Limfjord & Dän. Südsee“ startete und endete am Liegeplatz der „Polaris" in Bremerhaven. Zunächst hat uns eine gute Wettervorhersage die Westküste Dänemarks (Nordsee) Richtung Norden fahren lassen. In Thyborøn sind wir vom Westen kommend in den Limfjord gefahren. Im Limfjord haben wir uns Zeit für Glyngøre, Løgstør und Aalborg genommen. Von Aalborg aus haben wir einen langen Schlag nach Arhus gemacht. Wir haben noch einige Häfen in der dän. Südsee kennenlernen und genießen dürfen. Am Ende des Törns haben wir dreizehn verschiedene Häfen und die zugehörigen Orte erlebt.

Von der Ostsee ging es bei herrlichem Wetter durch den Nord-Ostsee-Kanal von Kiel Holtenau nach Brunsbüttel. Den Hafen in Brunsbüttel direkt an der großen Schleuse zur Elbe haben die drei Münchner besonders genossen. Im Originalton: „Was für ein einmaliges und nicht aufhörendes Hafenkino mit beeindruckenden Riesen der Meere so nahebei!“.

In der Elbe haben wir noch einen Tag in Cuxhaven genossen und von dort aus ging die finale Etappe im Heimatrevier der „Polaris“ zurück nach Bremerhaven. Ich habe die Zeit mit den drei Gästen genossen und keinem wurde der Raum und / oder die gemeinsame Zeit zu eng. Es ist ein schönes Feedback, wenn solche Törns von einer Familie wiederholt werden.

Wir planen bereits den nächsten gemeinsamen Törn 2024 zusammen. Dieser wird dann gar nicht mehr auf der Homepage erscheinen, auch das ist bei frühzeitiger Absprache möglich.  

  

Projekttage Lloyd Gymnasium

Nach zweijähriger Zwangspause durften wir von „Segelpartner Nordsee“ an zwei Tagen wieder knapp einhundert Schüler des Lloyd Gymnasiums auf ihre Klassenfahrt vorbereiten. Die vier Klassen werden auf traditionellen Segelschiffen das Ijsselmeer erkunden. Vor fünf Jahren hat diese ehrenamtliche Aufgabe für „Segelpartner Nordsee“ begonnen und wir haben nach wie vor viel Freude daran.

Für dieses Projekt haben wir unsere Segelyacht „Polaris“ nahe der Jollenstation geparkt, sodass es einen praktischen Teil zur Handhabung von Leinen, Winschen und noch mehr geben konnte. An Bord der „Polaris“ hat Uwe Freibote geduldig alle einhundert Schüler in kleinen Gruppen zum Verhalten an Bord geschult.

Im Schulungsraum hat André Freibote einen theoretischen Teil mit den Schülern besprochen. Vom sinnvollen Gepäck für einen solchen Törn bis zur Erklärung maritimer Begriffe wie zum Beispiel Luv & Lee war vieles dabei. Jeder Schüler freute sich über sein eigenes Knotenset inklusive Anleitung zum Mitnehmen und Nacharbeiten. 

Die Schüler haben freiwillig knapp 280 Euro aus ihrer Tasche gespendet, wofür wir uns herzlich bedanken. Diese Spenden hat „Segelpartner Nordsee“ auf 500 Euro aufgerundet und sie dem Weser Yacht Club Bremerhaven e.V. zum Erhalt der Jollenstation zur Verfügung gestellt. Vielen Dank an den Weser Yacht Club für die Möglichkeit, die Jollenstation für dieses Projekt nutzen zu dürfen.

Den knapp einhundert Schülern des Lloyd Gymnasiums wünschen wir eine fantastische Zeit auf dem Wasser.

647 Seemeilen im Kielwasser

Unsere Runde um Nordschottland liegt nun im Kielwasser und der nächste Crewwechsel in Inverness steht kurz bevor. Wir sind gegen die Uhr zunächst Richtung Norden gesegelt. Unsere ersten Ziele waren die Orkneys, Fair Isle und die Shetlands. Im Anschluss ging es zu den äußeren und inneren Hebriden und vom Westen kommend durch den Kaledonischen Kanal. Wir haben 647 Seemeilen über Grund geloggt, wovon wir leider nur 317 segeln konnten. Die Crew ist durchweg begeistert von der Vielfältigkeit dieses Törns.

Meilentörn nach Inverness

Am Freitag, den 16. Juni, startete die erste Etappe unseres Kettentörns „Nordschottland“ in Bremerhaven. Unsere fünf Gäste des Zubringertörns nach Inverness waren guter Dinge. Nach einem kurzen Zwischenstopp auf Helgoland hieß es Kurs 300 Grad quer über die Nordsee Richtung Peterhead in Schottland. Aufgrund der Tide und der günstigen Strömung am Rattray Head, nördlich von Peterhead, ging es dann ohne Stopp direkt nach Whitehills. Im ersten schottischen Hafen lagen dann gut 430 Seemeilen ab Helgoland nonstop im Kielwasser der Polaris.

Die Crew hat vom Start an sehr gut im vierstündigen Wachsystem das Schiff geführt und hatte dabei viel Freude. Alle fünf Teilnehmer dieses Törns sind für diese Erfahrung auf die Polaris gekommen und nehmen diese nun für weitere Projekte in ihrem Seglerleben mit von Bord. Die Überfahrt dauerte aufgrund wechselnder Bedingungen 81 Stunden, was der guten Stimmung an Bord keinen Abbruch gebracht hat.

Morgen geht es die letzten 60 Seemeilen weiter nach Inverness, dem ersten Wechselhafen dieses Kettentörns. Am Samstag begrüßen wir die neue Crew zum 22-tägigen Törn Rund Nordschottland an Bord der Polaris.

"Polaris" fit für die Zukunft

Unsere „Polaris“ hatte keinen Schaden und wäre auch in zwanzig Jahren noch einwandfrei geschwommen. Wir haben uns nach sieben guten Jahren mit der "Polaris" entschieden, langfristig mit dieser weiter zu planen. Gerne wollen wir viele weitere Jahre mit der "Polaris" schöne Segelreisen zur Kojencharter anbieten. Diese Entscheidung hat uns bei einem neunzehn Jahre alten Boot dazu gebracht, die komplette Substanz im Unterwasserschiff (Kiel) nach heutigen Erkenntnissen des Bootsbaus sanieren und neu aufbauen zu lassen. 
 
Auch wenn der Gast an Bord diese Arbeiten nicht sofort sieht, war es uns als gewerblicher Anbieter von großer Wichtigkeit diese in Angriff zu nehmen. Im Bereich der Kielbolzen usw. alles einmal prüfend vor den Augen gehabt zu haben, ist ein gutes Gefühl im Bezug auf Sicherheit und Verantwortung dem Kunden gegenüber.
 
Es ist beeindruckend, was ein Konstruktionsbüro bei solchen Arbeiten alles berücksichtigen muss. Es darf das Laminat am Ende der Arbeiten nicht zu steif (brüchig) und auch nicht zu weich werden. Wie auf den Bildern zu erkennen ist hatte die Werft detaillierte Vorgaben, wo mit welcher Stärke laminiert werden darf.
 
Es war ein beeindruckendes Projekt, welches die Bootswerft Winkler mit ihrem Partner Beiderbeck Designs hervorragend und vor allem innrehlab des Zeitplans fertiggestellt hat.
 

Individuelle Ausbildung

Exklusiv für den Weser Yacht Club Bremerhaven e.V. (WYC) haben wir eine SRC/UBI Funkausbildung durchgeführt. Mit zwölf Mitgliedern des WYC war es eine gelungene Veranstaltung. Da wir den Wochenendkurs auf zwölf Teilnehmer limitiert haben, ist der Kurs sozusagen ausverkauft gewesen. In den Räumen des WYC hat es viel Spaß gemacht, diese sind geräumig, hell und haben ein maritimes Flair. Es handelt sich um einen Wochenendkurs mit anschließender Prüfung am Sonntagnachmittag. Der Großteil der Teilnehmer freut sich nun, zum Start in die Saison, den Funkschein in der Tasche zu haben.

Gerne bieten wir solche Ausbildungen auch für andere Einrichtungen und / oder Gruppen an. Wir können dieses in gemieteten Räumen oder bei euch im Unternehmen, Verein, … durchführen. Fragen Sie gerne Ihre individuelle Ausbildung an, wir beraten gerne zu den Möglichkeiten.  

Hier eine aktuelle Rezension (Google) zum vergangenen SRC/UBI Wochenende, über die wir uns sehr gefreut haben.

„Ich habe bei Segelpartner Nordsee einen SRC/UBI Lehrgang besucht und kann die Ausbildung dort nur weiterempfehlen . André vermittelt die Inhalte auf eine lockere Art und reichert die, manchmal auch trockene Prüfungsthemen, immer wieder mit eigenen spannenden Erlebnissen aus der langjährigen Erfahrung auf See an. Also habe ich nicht nur für die Prüfung gelernt, sondern nehme auch viele gute Tipps mit, die mir in der Zukunft in der ein oder anderen Situationen sehr hilfreich sein könnten."

Zweimal Limfjord im Kielwasser

Bereits im August wurden die Leinen der „Polaris“ zum ersten Törn Richtung Limfjord in Bremerhaven losgeworfen. Dieser „Klassiker“ wurde bereits sieben Mal ins Kielwasser gebracht und in diesem Jahr folgten Nummer acht und neun dieser abwechslungsreichen Runde. Immer wieder wird dieser Törn nachgefragt; Grund allein, ihn sicher auch zukünftig wieder anzubieten. 

Das Besondere ist die Vielfalt der Seegebiete. Es geht die Weser raus und direkt in das von der Berufsschifffahrt hochfrequentierte Fahrwasser der Elbe bis Brunsbüttel. In Brunsbüttel angekommen, schleusen wir in den Nord-Ostsee-Kanal ein und fahren diesen bis Kiel Holtenau. Von Kiel aus geht es gerne zunächst nach Laboe und anschließend weiter in die dänische Südsee. Aufgrund der immer wieder ähnlichen Runde und daraus resultierenden Revierkenntnisse kann der Skipper die Häfen nach den Wünschen der Crews wählen. Gerne wird auf dem Weg zum Kattegat auch Grenȧ angelaufen, wo das atemberaubende Kattegatcenter besucht werden kann. Unser Törn führt uns weiter nach Hals, dem östlichen Zugang zum Limfjord. Im Limfjord angekommen, werden auch hier drei bis vier Häfen angelaufen. Aalborg, Løgstør, Glyngøre und Jegindø stehen immer wieder gerne mit auf dem Plan. In Thyborøn, dem westlichen Zugang zum Limfjord, angekommen, wird sensibel der Wetterbericht der Nordsee ins Auge genommen und anhand dessen entschieden, wie es nach Helgoland gehen wird. Der direkte Weg von Thyborøn nach Helgoland beträgt ca. 160 Seemeilen und wird meistens in 22 bis 28 Stunden mit einer Nachtfahrt ins Kielwasser der „Polaris“ gebracht. Von Helgoland geht es dann die letzten 50 Seemeilen zum Start- und Zielhafen Bremerhaven, wo dann mindestens 650 Seemeilen gemeinsam an Bord erlebt wurden. 

Aktuell befinden wir uns auf dem Törn Nummer neun und liegen mit vielen guten Erlebnissen im gedanklichen Kielwasser auf Helgoland. Am kommenden Dienstag endet dieser Törn und fünf zufriedene Gäste werden von Bord gehen. Das Interessante ist, dass der erste Törn zum Limfjord in diesem Jahr mit sechs kompletten Neukunden gesegelt wurde und auf dem zweiten Törn waren ausschließlich „Wiederholungstäter“ an Bord der „Polaris“. Freut euch auch im kommenden Jahr auf diesen Klassiker im September und bucht frühzeitig euere Koje oder Kabine.

Polaris trifft Guppy

Laura Dekker hat vor vielen Jahren auf der Messe „Boot“ in Düsseldorf ihr Projekt World Sailing Foundation mit der Segelyacht "Guppy" vorgestellt. Gerne haben wir das Projekt zu der Zeit mit einer kleinen Spende unterstützt. Jetzt liegen die „Guppy“ und unsere „Polaris“ nebeneinander im Südhafen von Helgoland und Lauras Projekt lebt - Fantastisch!

Lauras Projekt ermöglicht es Kindern und Jugendlichen früh angeleitet und sicher aufs Wasser zu kommen. Unter Segeln den Respekt zur Natur und das „WIR“ als Crew kennenzulernen kann positiven Einfluss auf die Heranwachsenden nehmen und das gehört nach unserer Überzeugung unterstützt. 
 
Der "Guppy" und ihren zukünftigen Crews auch weiterhin alles Gute und stets die obligatorische Handbreit Wasser unter dem Kiel.

2.055 Seemeilen im Kielwasser

Unser sechswöchiger Kettentörn, mit insgesamt drei Crews, liegt nach der dritten Etappe von Inverness nach Bremerhaven im Kielwasser. Die dritte und letzte Etappe des Törns startete nach einem reibungslosen Crewwechsel in Inverness und verlief entlang der Ostküste Großbritanniens zurück nach Bremerhaven. Vom malerischen britischen Whitby aus ging es in 43,5 Stunden die 310 Seemeilen nach Helgoland. Nach einem schönen und erholsamen Liegetag im Südhafen von Helgoland ging es zurück nach Bremerhaven. Das besondere an diesen letzten sechzehn Tagen war, dass die Crew sich im laufe des Törns zur SKS Navigation und Praxis hat ausbilden lassen. 

Nach diesen sechs Wochen liegen 2.055 Seemeilen mit durchweg positiven Feedbacks der Crews im Kielwasser der „Polaris“. Für uns als Anbieter ist es besonders schön, wenn am Ende eines solchen Törns die Planung aus dem Vorfeld passte und aufgegangen ist. 

Wir freuen uns, euch Anfang Oktober das Törn Programm 2023 auf der „Polaris“ präsentieren zu dürfen. Bleibt gespannt und behaltet ab Anfang Oktober gerne unser Törn Angebot im Auge.

Traumtörn Nordschottland

Auch die zweite Etappe unseres Kettentörns liegt bereits im Kielwasser der „Polaris“. Wir hatten fantastische drei Wochen an Bord, verbunden mit abwechslungsreichen Revieren. Für das Bording bot sich Inverness mit seiner guten Verkehrsanbindung an. Es ging aufgrund des Wetters zunächst durch den Kaledonischen Kanal Richtung Westen. Im Anschluss erlebten wir die inneren und äußeren Hebriden auf dem Weg Richtung Norden. Ein Highlight für alle an Bord war die Passage der Westküste von den Orkneys. Eine unwirkliche, herbe Küstenlinie, welche sich dem zumeist tosenden Atlantik entgegenstemmt. Mit Lerwick auf den Shetlands haben wir den nördlichsten Punkt unserer Rundreise Nordschottlands erreicht und haben dort eine schöne gemeinsame Zeit verbracht. Von den Shetlands ging es über Faire Isle, Kirkwall (Orkneys) und dem träumerischen Wick wieder zurück nach Inverness.  

Gerne lassen wir an dieser Stelle eine Rezension aus der Crew dieses Törns sprechen. Für die positive Beurteilung sind wir sehr dankbar und hoffen, auch zukünftigen Gästen so einen Eindruck aus Kundensicht zu ermöglichen. 

„Wir waren zum zweiten Mal auf einem Törn mit André auf seiner Polaris, vor Corona auf Helgoland und nun endlich drei Wochen Rund Nordschottland mit Kaledonischem Kanal (Ankernacht im Loch Ness), den Inseln Hebriden, Orkneys, Shetlands und Faire Isle. Unvergesslich! Viel Segeln und trotzdem Zeit für Land & Leute und lecker essen. Skipper André hat seine Yacht Polaris voll im Griff, jederzeit und auch allein als Einhandsegler. Sicherheit geht über alles. Wer segeln will - und die Theorie in Praxis umwandeln - kann alles mitmachen: Hafenmanöver, Segelmanöver, steuern und Kurs halten, funken, koppeln, Seezeichen und Lichter lesen. André beantwortet geduldig jede Frage, auch mehrfach. Und wer nicht segeln möchte, genießt die Landschaft, liest, schläft oder spielt im beheizten Salon. Gemeinsam mit der Crew wurden die kommenden Tage geplant und Wünsche erfüllt, egal ob es sich um Ankernächte, Whisky-Destillerie Besichtigung, Shetlandponys oder Papageientaucher handelte. André kennt das Revier und hat einen sehr guten Blick, wem es wie geht in seiner Crew und kümmert sich. Fazit: Mega schöner Törn. Jederzeit wieder!“

Blick aus dem Helikopter

Wir sind aktuell auf unserem Kettentörn Nordschottland unterwegs.

Die erste Crew hat die Passage von Helgoland nach Peterhead in 84 Stunden gut mit 400 Seemeilen ins Kielwasser gebracht. Die Bedingungen waren klasse und die vier Nächte aufgrund der Jahreszeit und des Mondes taghell. Von Peterhead ging es in kurzen Etappen in den Moray Firth mit dem Ziel Inverness zum ersten Crewwechsel.

Kurz vor dem Ziel hat uns die schottische Küstenwache angefragt, ob wir für ein Training zur Verfügung stehen würden. Da ein solches Training auch mal unsere Lebensversicherung werden könnte, war die Zustimmung selbstverständlich. Die Bedingungen waren bei +/- 40 Knoten Wind sportlich. 

Die Crew der Polaris war sich dann auch schnell einig, so etwas im Leben hoffentlich nur als Training erleben zu wollen. Auch wenn die Bilder es nicht ganz so wiedergeben, so war es doch sehr nah und aufregend.

Da wir Scott, der zu uns abgeseilt wurde, eine Visitenkarte mitgegeben haben, ist diese liebe Mail mit ein paar Bildern dirkt aus dem Helikopter bei uns angekommen:

Hello
Thank you for the training today, live training on yachts is invaluable for us so we really appreciate the chance and your co-operation today.
I've attached 3 photos of your vessel.
Thank you again and safe voyage
Scott

Im nachhinein sind wir glücklich diese Erfahrung und Bekanntschaft gemacht zu haben. Sollte es auch euch mal geschehen, stimmt zu unser aller Sicherheit auf dem Wasser bitte auch zu!

Tagestörn "Kleiner Nordseetörn"

Am 26. April waren wir wieder mit sechs zufriedenen Gästen an Bord der "Polaris" bei den Leuchttürmen der Außenweser. Die Bedingungen waren klasse und alle konnten diese Auszeit auf dem Wasser in vollen Zügen genießen. Nach knapp neun Stunden und 60 Seemeilen im Kielwasser waren wir zurück in Bremerhaven. 

Hier gerne nochmal die Beschreibung unserer zwei unterschiedlichen Tagestörns.

Kleiner Nordseetörn (8 - 10 Stunden)
See(h)reise vor Bremerhaven (ca. 4 Stunden)

Weiterhin gibt es unseren bewährten Törn hinaus zu den bekannten Leuchttürmen der Außenweser: Roter Sand, Alte Weser und Hohe Weg. Mit einer Dauer von acht bis maximal zehn Stunden und einer Strecke von rund 60 Seemeilen kann hier ohne Übertreibung schon von einem kleinen Nordseetörn gesprochen werden. Je nach Wetterverhältnissen erwarten uns dabei durchaus anspruchsvollere Seeverhältnisse.

Wer lieber erst mal nur einen halben Tag auf geschützteren Gewässern ins Yachtsegeln hineinschnuppern möchte, kann dies fortan auf der Unterweser vor der Seestadt Bremerhaven tun. Dabei sind wir ca. vier Stunden unterwegs. Durch die Doppelschleuse des Fischereihafens geht es hinaus auf die Unterweser. Wir bestaunen die dicken Pötte der Weltmeere an der Stromkaje, dem Containerterminal Bremerhavens. Je nach Wind und Wetter segeln wir ein Stück Richtung See und / oder auf der Unterweser vor Bremerhaven. Sehleute und Seeleute kommen bei diesem Törn gleichermaßen auf ihre Kosten.

Unseren kleinen Nordseetörn fahren wir mit maximal sechs Gästen. Zur See(h)reise vor Bremerhaven können bis zu acht Gäste an Bord. Kaltgetränke, Kaffee und Tee sind im Preis enthalten. Ein Imbiss für die Zeit an Bord ist bitte selbst mitzubringen. 

Erfahrung auf Segelyachten ist für beide Varianten nicht erforderlich. Wetterfeste (warme) Bekleidung und festes Schuhwerk gehören zumindest ins Gepäck. Aber das weiß ja eigentlich jeder, der etwas an der See unternimmt.

Gerne kann die „Polaris“ auch samt Skipper für individuelle Tagestörns komplett gebucht werden. Feiere Deinen Geburtstag, den Hochzeitstag oder ein Jubiläum in geschlossener Gesellschaft an Bord. Frag Deinen individuellen Törn gerne per E-Mail an. Wir erstellen Dir zügig ein persönliches Angebot. 

Wir freuen uns, Dich / Euch absehbar an Bord der „Polaris“ begrüßen zu dürfen.

Ostertörn auf der "Polaris"

Unser erster mehrtägiger Törn der Saison auf der "Polaris" ist fantastisch gelaufen. Am Karfreitag sind wir bei eher ungünstigen Bedienungen von Bremerhaven nach Helgoland (teilweise) gesegelt. Am Samstag hatten wir tollste Bedienungen, um eine Runde um Helgoland zu segeln. Am Ostersonntag sind wir von Helgoland nach Büsum gesegelt und hatten auch da eine wunderbare Zeit auf dem Wasser. 

Ein fantastischer letzter Abend am Ostersonntag, mit zünftigem Labskaus vom Skipper zubereitet, rundete unseren viertägigen Törn zu Ostern positiv ab. Am Ostermontag lösten wir um 04:00 Uhr unsere Leinen in Büsum, was mit einem herrlich milden Morgen belohnt wurde. Die Bedingungen zum Segeln waren bis in die Weser gut.

Mit der Ankunft in Bremerhaven lagen 170 Seemeilen und vier schöne Tage im Kielwasser der "Polaris". Dem Feedback nach gingen alle Crewmitglieder zufrieden und mit vollends erfüllten Erwartungen von Bord!

Hafentraining auf der "Polaris"

Am vergangenen Wochenende haben wir die Saison 2022 an Bord der „Polaris“ eröffnet.

Der Segel-Club-Schieder Emmersee ist schon seit längerer Zeit ein treuer Kunde für Trainings und Törns auf der „Polaris“. 
Am Wochenende haben fünf Mitglieder des Clubs ihre persönliche Saison mit einem Hafentraining begonnen. 
Der Segel-Club-Schieder Emmersee veranstaltet jährlich eine interne Flottille, welche dieses Jahr mit sechs Segelyachten ab/an Heiligenhafen auf der Ostsee stattfindet. Clubintern ist gewünscht, dass die Skipper der Flottille vorab ein solches Manövertraining, zum Beispiel an Bord der „Polaris“ mitgemacht haben sollten. Hier ist klar zu erkennen, wie verantwortungsvoll diese Aufgabe gesehen wird, gemäß dem Grundsatz „Sicherheit geht vor!“. 

Wir hatten fantastische Bedingungen zu diesem Saisonstart und das Feedback der fünf Teilnehmer war durchweg positiv. Im April begrüßen wir die nächsten fünf Teilnehmer zum zweiten Hafentraining des Clubs an Bord der „Polaris“. 

Unser Dankeschön für die Kooperation geht an den Segel-Club-Schieder Emmersee, auf eine weiterhin vertrauensvolle Zusammenarbeit!

Kinderstube der Kegelrobben

Bis zwei Tage vor dem Start zu unserem ersten der fünf diesjährigen Törns in Richtung „Kinderstube der Kegelrobben“, war diese noch leer und komplett ohne Nachwuchs. Am 12. November, dem Tag der Überfahrt nach Helgoland, überschlugen sich dann glücklicherweise die Meldungen. Die Kinderstube der Kegelrobben auf der Düne von Helgoland hat angefangen sich zu füllen. 

Wir waren mit einer fünfköpfigen Crew unterwegs, die sich über ein Segelforum zu diesem Törn verabredet hat. Die Stimmung an Bord war sehr gut und alle haben auch den Liegetag im Südhafen von Helgoland sehr genossen. Jeder hatte Zeit für sich die Insel ganz individuell und nach seinem belieben zu genießen. Am Abend gab es ein ungezwungenes gemeinsames Essen mit anschließendem Klönschnack an Bord der „Polaris“. Ein toller gemeinsamer Ausklang von einem schönen Tag! 

Das Wetter hätte für einen Novembertörn nicht besser sein können und auch die Windrichtung passte am An- und Abreisetag. Fazit: Die Crew hat sich bereits für einen weiteren Törn auf der „Polaris“ im Herbst 2022 verabredet!

Limfjord 2021!

Am Sonntag, den 26. September, ging unser sechzehn tägiger Törn bei besten Bedingungen und guter Stimmung in Bremerhaven zu Ende.

Wir haben über die Nordsee vom Westen kommend den Limfjord erreicht und sind durch diesen in die Ostsee gefahren. Im Kattegat angekommen, sind wir Richtung Süden durch die Dän. Südsee bis nach Kiel gefahren. Der Nord-Ostsee-Kanal, die Elbe und die finale Etappe von Cuxhaven nach Bremerhaven rundeten die vielfältigen befahrenen Reviere ab. Wir haben 680 Seemeilen ins Kielwasser gebracht und davon über 500 ausschließlich segelnd.

Diesen Törn haben wir jetzt bereits sieben Mal gefahren und waren von der Vielfalt immer begeistert. Sicher wird der Törn auch 2022 wieder im Angebot sein!

Fünf Jahre Segelpartner Nordsee!

Am 1. Mai 2016 wurde aus meiner Nebentätigkeit rund um den Wassersport mein Haupterwerb: „Segelpartner Nordsee“ wurde offiziell als Gewerbe angemeldet. Es war (und ist bis heute) ein fantastisches Gefühl, mit meiner Leidenschaft für den Wassersport meinen Lebensunterhalt verdienen zu dürfen.

In den nunmehr fünf Jahren mit zahlreichen Törns, Trainings und Ausbildungsfahrten auf unserer Segelyacht „Polaris“ haben wir viel Bestätigung durch wiederkehrende Kunden erhalten. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für die zum Teil schon jahrelange Treue und Freundschaft zu Segelpartner Nordsee und der „Polaris“.

Möglich wurde diese Erfolgsgeschichte durch mein tolles Team! Stellvertretend für all die wichtigen Unterstützer/innen von Segelpartner Nordsee möchte ich einen besonderen Dank an Stefan Schorr aussprechen. Stefan unterstützt mein Unternehmen seit der Gründungsphase. Neben seinem stets offenen Ohr für alle Fragen schätze ich sehr seine Unterstützung bei den Texten und Bildern für die Homepage.

Ich bin überglücklich, auch in den vergangenen Monaten dank der – nicht immer einfachen, aber im Endeffekt richtigen – Entscheidungen, sicher durch die raue Corona-See gesteuert zu haben. Die Pandemie beeinflusst auch dieses Jahr noch deutlich. Dennoch hoffe ich darauf, dass wir trotz der nötigen Anpassungen in unserem Törnplan noch eine schöne Saison 2021 gemeinsam mit Euch erleben werden.

Für 2022 dürft Ihr dann einen MEGA-Törn in verschiedenen Etappen erwarten! Da werden wir all die versäumten schönen Stunden auf dem Wasser gebührend nachholen!

Heute bin ich aber zunächst mal sehr zufrieden, dankbar und auch ein wenig stolz, dass wir die in fünf Jahren ins Kielwasser gebrachten tausende Seemeilen ohne erwähnenswerte Verletzungen an Bord der „Polaris“ erleben durften. Eine schöne Bestätigung für unser Motto: „Alles kann und nichts muss bei der gemeinsamen Schiffsführung!“ Safety first.

Ich freue mich auf die nächsten fünf Jahre mit fantastischen Mitsegler/innen bei tollen Törns auf der „Polaris“.

Herzliche Grüße,
André Freibote (Inhaber)

Filmbeitrag zum Törn!

Dieser Film macht die Zeit des Wartens hoffentlich etwas kurzweiliger. Eine Dokumentation unseres Törns mit der "Polaris" im November des vergangenen Jahres.
Vielen Dank an Thomas Menke (Nordsee Tom) für den, nach unserer Meinung, sehr gelungenen Film.

Hier geht es zum Film:
https://www.youtube.com/watch?v=cFhsPEyvMsA&t=12s

702 Seemeilen im Kielwasser!

2020 ist Corona-bedingt ja alles anders als sonst. Deshalb war „Polaris“ bis Ende Juli gerade mal für zwei kurze Törns mit bereits bekannten Gesichtern nach Helgoland und zwei Tagestörns unterwegs gewesen. Am 29. Juli startete dann der erste von gerade mal zwei Reisetörns in der Saison 2020. Zu fünft warfen wir die Leinen in Bremerhaven zu einer sechzehntägigen Reise in Richtung des dänischen Limfjords los. Bei zunächst eher anspruchsvollen Bedingungen segelte die Crew zunächst nach Helgoland. Dort bunkerten wir weitere Lebensmittel und Getränke, verbrachten eine Nacht im Hafen und segelten auch schon wieder weiter. Mit einer Nachtfahrt ging es über die Nordsee ins dänische Thorsminde und über den westlichen Eingang (Thyborøn) in den Limfjord. Im wunderschönen Fjord hatten wir drei Stopps. Am östlichen Ausgang (Hals) des Limfjords erlebten wir eine erste sternenklare Nacht vor Anker. Die Ruhe dabei war unbeschreiblich. In der Ostsee haben wir Grenaa und seinem Kattegatcentrum (Aquarium) einen Besuch abgestattet – unser erster und einziger kompletter Hafentag. Nach ausreichendem Landgang ging es bei herrlichen Bedingungen und leider abnehmendem Wind zur idyllischen Insel Tunø. Ein Rundgang um die Insel ist sehr zu empfehlen, wobei man sich dafür zwei bis drei Stunden Zeit nehmen sollte. Am kommenden Tag ging es durch den kleinen Belt nach Middelfart, wofür bei Flaute der Motor intensiv herhalten musste. In Marstal verbrachten wir mit Freunden aus Kiel eine weitere Nacht am Anker und haben den Tag mit Schwimmen enden und den kommenden Tag mit Frühschwimmen starten lassen. Von Holtenau aus motorten wir, nach dem Besuch der Bergklause, durch den Nord-Ostsee-Kanal nach Brunsbüttel. Es sollte sich dann tatsächlich eine Ostwindlage einstellen und wir entschieden uns noch für einen Abstecher unter Segeln nach Büsum. Von Büsum aus statteten wir Helgoland einen weiteren Besuch ab und machten die Runde damit komplett. Am 13. August endetet diese traumhafte Reise nach 702 Seemeilen über Grund wieder in Bremerhaven. Wir fünf verließen im Weser Yachtclub die „Polaris“ mit sehr zufriedenen Gesichtern.

Wir sind bereit für die Saison

Am 19. März hat die Dienststelle Schiffsicherheit der BG Verkehr unserer „Polaris“ das neue Schiffssicherheitszeugnis für das Fahrtgebiet A ausgestellt. Es ist gültig bis 30. April 2022.

Der Erteilung vorausgegangen waren im Januar eine Besichtigung (Unterwasserschiff, Motorraum, etc.) im Winterlager. Am 13. März hat das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) die Funkanlage inklusive der Ersatzstromversorgung, das Iridium-Satellitentelefon, usw. mit dem Überwachungsprotokoll für die weltweite Fahrt begutachtet und abgenommen.

Neben der neuen Sicherheitsabnahme ist noch einiges mehr im Winterlager passiert. Hier ein Auszug der durchgeführten Arbeiten und Neuanschaffungen:

• Erneuerung des kompletten stehenden Guts
• neues zusätzliches Kutterstag mit eigener Rollreffanlage
• Generalüberholung der Maschine. Nach der Erneuerung des Zahnriemens, aller Formschläuche, der Abgasanlage inklusive Wassersammler, des Turboladers, der Motorlager, der Wellendichtungen, usw. ist der Motor jetzt quasi besser als neu
• An der Webasto-Warmluftheizung (EVO55) wurden die Luftleitungen im Boot teilweise erneuert und deren Führung optimiert. Der neue Abgasschlauch hat seinen Austritt nun am Heck statt seitlich am Rumpf, was den störungsfreien Einsatz der Heizung selbst bei Krängung gewährleistet
• Viele Decksbeschläge wurden von unten mit Aluplatten verstärkt. So sind sie sicher für weitere Beanspruchungen in der Zukunft gerüstet
• Alle sieben Lewmar-Luken auf dem Vorschiff wurden durch neue ersetzt. Diese haben keine Lüfter und sind somit zu 100 Prozent dicht
• Von Rolly Tasker kam eine komplett neue Segelgarderobe mit Großsegel, Genua, Genua 3 mit horizontalen Latten, Schwerwetter- und Ausbildungsfock, Sturmfock und Trysegel
• Für das Trysegel wurde am Mast eine zweite Führung ergänzt, damit das Segel jederzeit schnell einsetzbar ist
• Alle weiteren kleineren und größeren Arbeiten an unserer „Polaris“ aufzulisten, würde den Bogen hier überspannen

Erwähnt sei aber noch, dass im März folgende neue Sicherheitsausrüstung an Bord kam:

• acht Offshore-Automatik-Rettungswesten (300 N Auftrieb) mit Licht, Schrittgurt, Spraycap und 3-Punkt-Lifeline
• acht leichtere Automatik-Rettungswesten (150 N Auftrieb) für die Hafenmanövertrainings oder Schönwettertage unter Segeln
• Rettungsinsel (Kategorie A) für zehn Personen
• acht Wärmeschutzanzüge mit Solas-Zulassung
• Seenotsignale für das Fahrtgebiet A
• medizinische Ausrüstung entsprechend den MCA-Anforderungen für die gewerbliche Schifffahrt
• Diverse „Kleinteile“ vom Leckstopfen bis zum Rettungsring

Wir sind bestens für die kommende Saison gerüstet. Wir scheuen weder Kosten noch Mühen, um eine absolut sichere Segelyacht für nahezu jedes Revier zu unterhalten. „Kinderkrankheiten“ werden uns auf unserer 16 Jahre alten „Polaris“ bei keiner Reise überraschen. Das komplette Rigg wurde gerade generalüberholt. Und als schon mal so viele neue Drahtseile und Beschläge an Bord kamen, haben wir die Steuerketten und -seile gleich auch noch erneuern lassen.

Wir hoffen sehr, dass die aktuell schwierige Pandemie-Situation bald von allen gesund überstanden ist und wir wieder schöne und vor allem sichere Zeit gemeinsam auf „Polaris“ verbringen können.

Ich könnte noch mehrere Seiten damit füllen, über die Arbeiten und Optimierungen an „Polaris“ zu schreiben. Am besten kommst du aber einfach selbst zu einem Törn oder Training an Bord, überzeugst dich vom tollen Zustand unserer Yacht und genießt!

André Freibote
Inhaber Segelpartner Nordsee

3. Oktober mit traumhaften Bedingungen!

Bereits am Abend des 2. Oktobers traf die Crew des bevorstehenden viertägigen Törns in die Deutsche Bucht auf der Polaris ein. Durch einen Verteiler per Mail hat die Crew schon vorab den Einkauf organisiert und so konnte die Zeit am Abend zur Sicherheitseinweisung und einem ersten Kennenlernen genutzt werden. Am Donnerstag ging es dann in acht Stunden von Bremerhaven nach Helgoland und das zu zweidrittel unter Segeln. Nach der bereits traditionellen Pizza von Bruns auf Helgoland ging es von dort am zweiten Tag bei herrlichen Bedingungen komplett unter Segeln nach Büsum. Von Büsum und der weltbekannten Kutterscholle am Abend ging es dann bei weiterhin guten Bedingungen unter Segeln nach Cuxhaven.
In Cuxhaven haben wir das erlebte mit den Sandbänken und Gezeiten nochmal anhand der praktischen Beispiele besprochen, sodass jeder der mochte sein Wissen ergänzen und / oder auffrischen konnte. Von Cuxhaven ging es nach einem gemütlichen Abend mit Pasta, Wein und guten Gesprächen im Salon der Polaris zurück nach Bremerhaven. Am Ende des vertätigen Törns hatten wir mit nur sechs Stunden Fahrt mit Motorunterstützung 180 Seemeilen mit viel Sonne, Erfahrungen und vor allem Spaß ins Kielwasser der Polaris gebracht. Vielen Dank an die sechs köpfige bunt gewürfelte Crew für die tolle Stimmung an Bord!

Das Frühjahr liegt im Kielwasser!

Die Trainings zum Start in die Saison liegen im Kielwasser der „Polaris“ und ihrer Crew und auch der vierte Kurztörn nach Helgoland und anderen Zielen in der Deutschen Bucht zu Pfingsten läuft aktuell. Den Start machte bereits Ende März das zweitägige Schwerwetter-Training gefolgt von fünf zweitägigen Hafenmanöver-Trainings mit jeweils nur vier Teilnehmern zum maximalen Praxisbezug. Im Mai fand die einwöchige praktische SKS Ausbildung mit der erfolgreichen Prüfung aller sechs Teilnehmer statt. Nach einer guten Zusammenarbeit mit „bootsausbildung.com“, dem Anbieter der Trainings und vielen zufriedenen Feedbacks der Teilnehmer wird die "Polaris" langsam für die mehrwöchige Sommerreise vorbereitet.
Am 15. Juni startet die Sommerreise der "Polaris" mit der ersten Etappe von Bremerhaven über die Ostküste Großbritanniens nach Edinburgh und dann liegen nach einigen Wechseln der Crew weitere interessante Etappen vor uns. Seid gespannt auf weitere Reiseberichte auf Facebook und unserer Homepage!

Erfolgreiche praktische SKS Ausbildung!

In der Woche vom 11. bis zum 17. Mai 2019 fand eine Ausbildung zur praktischen SKS Prüfung an Bord der „Polaris“ statt. Im Auftrag unseres Partners „bootsausbildung.com“ aus Bremen begrüßten wir sechs Teilnehmer womit dieser Törn auch ausgebucht gewesen ist. Nach unzähligen Manövern in den Häfen und Schleusen Bremerhavens und dem jagen unserer Boje über Bord im Revier der Gezeiten haben alle sechs Teilnehmer am letzten Tag der Woche erfolgreich ihre praktische Prüfung abgelegt. Vier Teilnehmern konnten wir nun zum SKS gratulieren und für zwei steht nun noch die theoretische Prüfung an, welche innerhalb von zwei Jahren folgen sollte. Allen Teilnehmern nochmals „Herzlichen Glückwunsch!“.

Wir sparen nicht an Eurem Komfort!

Die Saison 2019 startet für die kommenden Crews der „Polaris“ mit neu angefertigten Matratzen aus Kaltschaum in allen acht verfügbaren Kojen. Wir haben uns hier ganz bewusst für die Firma „Lorz & Müller“ aus Bremerhaven entschieden mit denen wir schon langjährig zusammenarbeiten und auf die Ergebnisse der Arbeiten vollstes Vertrauen haben.
Wir möchten auch durch diese Arbeiten den Komfort für unsere Gäste auf kurzen und auch längeren Törns mit der „Polaris“ im Fokus behalten und machen hier keine Kompromisse mit einfachen selbst gebastelten Schäumen die am Ende nicht besser sein würden als die alten!
Erste Feedbacks von Teilnehmern der vergangenen Schwerwetter- und Hafentrainings bestätigen eine gute Investition in den Komfort bei Tag & Nacht auf unserer „Polaris“.

TIPP:
Wir lassen unsere kompletten Polster im Winter oder bei längeren Arbeiten im Schiff von der Firma „Lorz & Müller“ abholen und einlagern. In diesem Zuge können die Polster gereinigt werden und sich auf Wunsch einer Sichtprüfung mit kleinen Reparaturen unterziehen und das alles zu absolut fairen Konditionen.

Saisonauftakt 2019 - Schwerwettertraining!

Am vergangenen Wochenende war es soweit und bereits am Freitag, den 29. März, hat sich die Crew für das Schwewettertraining zum Saisonauftakt 2019 an Bord der "Polaris" eingefunden. Unser Skipper Frank Müller begrüßte mit seinem Co-Skipper Martin die sechs Teilnehmer des Trainings, welches durch unseren Partner "bootsausbildung.com" angeboten wurde. Vorab sei zu sagen das unsere Termine für Schwerwettertrainings bereits in den vergangenen drei Jahren Garanten für tollstes Segelwetter bei leichter Brise und einer erhöhten Gefahr eineis Sonnenbrandes früh oder spät in der Saison waren! So sollte es also auch letztes Wochenende sein und der Crew blieb nichts anderes übrig als zum Beispiel die Wirkung eines Treibankers und die Steuereigenschaften mit 2.000 U/Min. des Motors über einen Hahnepot achteraus zu testen. Beiliegen, verschiedene Möglichkeiten der Strecktaue an Deck und weitere Inhalte konnten praxisnah von und mit den Teilnehmern getestet werden. Belohnt wunde die Crew mit einem tollen Abend auf der Hochseeinsel Helgoland, wo die "Polaris" am Samstag gegen 19:00 Uhr festgemacht hat. Am Sonntagnachmittag sind alle zwar nicht bei schwerem Wetter aber wohlbehalten und bei bester Stimmung zurück in Bremerhaven angekommen.

Messe "BOOT" im Kielwasser!

Nach den ersten drei aktiven und durchaus erfolgreichen Jahren hat sich „Segelpartner Nordsee“ die 50. Jubiläumsveranstaltung der „BOOT“ in Düsseldorf ausgewählt sich der Branche und einem breiteren Publikum näher vorzustellen.
Es war eine tolle Erfahrung diese neun kurzweiligen Messetage zu erleben und das durchweg positive Feedback zum Messestand und dem im allgemeinen als professionell gesehen Auftritt unseres Unternehmens haben die Mühen der Vorbereitung gebührend belohnt - Danke!
Das Ausbildung und Törn Programm 2019/2020 hat den Besuchern gefallen und es sind auch einige feste Buchungen zustande gekommen, was zudem noch ein schöne Bestätigung für uns und dem Auftritt auch der Messe gewesen ist.
Besonders angenehm haben wir auch den Umgang mit den sogenannten Wettbewerbern empfunden. Statt böser Blicke und Missgunst strömte uns eine freundschaftliche Stimmung entgegen und ganz im gegenteil, es wurden für uns als noch junges Unternehmen der Branche viele hilfreiche Tipps ausgetauscht.
Das nächste mal könnt ihr die Crew der "Polaris" dann vom 01. - 03. März 2019 auf der "Klar Schiff" in Bremerhaven an einem Messestand kennen lernen und auch dort werden wir mit dem Programm 2019/2020 präsent sein.

"Segelpartner Nordsee" als Erfolgsgeschichte!

Am 01. Mai 2016 habe ich den Schritt getan und in Bremerhaven das Gewerbe zu meinem Unternehmen "Segelpartner Nordsee" angemeldet. Was soll ich sagen, ich bin vor der positiven Resonanz seit dem einfach überwältigt. Die "Nordsee Zeitung" aus Bremerhaven schreibt diese nun bereits über drei Saisons entstandene und weiter entstehende Lebensgeschichte als "Erfolgsgeschichte" und darüber freue ich mich sehr. Ich danke auf diesem Weg allen aktiven und aktiveren Unterstützern meines Neustarts der beruflichen Zukunft! " André Freibote"

Vorbereitung zur Klassenfahrt auf dem Wasser!

Bereits in den vergangenen zwei Jahren hat die Crew von „Segelpartner Nordsee“ die sechsten Klassen des Lloyd Gymnasiums ehrenamtlich für eine Klassenfahrt auf einem Traditionsschiff im Ijsselmeer vorbereitet. Die Heranwachsenden wurden hier in Sachen Reisevorbereitung und der Sicherheit an Bord sowohl theoretisch, wie auch an Bord der „Polaris“ praktisch für ihre Klassenfahrt vorbereitet. Auch in diesem Jahr wurden zwei sechste Klassen für Ihren gemeinsamen Törn vorbereitet und die freiwilligen Spenden der Eltern hat André Freibote wie gewohnt verdoppelt und konnte somit der Abteilung Jüngsten- und Jugendsegeln des Weser Yacht Club Bremerhaven eine Spende von 500€ übergeben. (Foto Übergabe v.l.: Finn Dordel / Jüngstenwart; André Freibote / Inhaber Segelpartner Nordsee; Michael Haacke / Jugendwart).

Bremerhaven nach Oslo liegt im Kielwasser!

Am 07. Juli startet die Segeltour gen Norden von Bremerhaven nach Oslo und 12 tolle Tage sollen vor uns liegen. Bis Esbjerg wird dann gleich stramm gesegelt; der Wind macht es möglich. Die Crew findet schnell zusammen und glänzt bei Manövern, Navigation und lebt die gute Seemannschaft auch bei den Nachtfahrten. Ab Esbjerg gleiten wir dann in 14 Stunden unter Segeln vorbei an der dänischen Westküste und können bei sommerlichen Temperaturen eine Badepause im Skagerrak einlegen. Am Mittwoch, dem 11. Juli erreichen wir Norwegen! Kristiansand ist der Ausgangspunkt, um in 7 Tagen die Westschären Norwegens zu erkunden und zu genießen. Zwei Nächte verbringen wir in absoluter Idylle an einer Schäre und eine weitere Nacht ankern wir vor der Schärenkulisse. Am Mittwoch, dem 18. Juli, erreichen wir planmäßig und durchweg zufrieden und voller neuer Eindrücke Oslo. Über Grund liegen nun 510 Seemeilen im Kielwasser der Polaris, die sich alle Crewmitglieder glücklich in ihren Meilenbüchern bestätigen lassen.

Rund Skagen 2017

Was für eine Idee von mir bescheidenen Segelanfängerin. Ich wollte meinen ersten „richtigen“ Törn segeln. „Langstreckentörn“? Da das Wort für mich noch keine Bedeutung hatte, dachte ich nicht darüber nach. Leichtsinnig? Nein, eine tolle Sache.

Als „Nordseeliebhaberin“ bin ich auf der Suche nach einem Törn schnell bei „Segelpartner Nordsee“ gelandet. Der Hinweis, dass neben dem Skipper André Freibote auch ein Co-Skipper an Bord sein würde, fand ich sehr vertrauenserweckend. Schnell war der Törn gebucht.

Die Gästecrew reiste schon am 20. Juli 2017 an. Das ausgesprochen nette Angebot, vor dem ersten Auslaufen schon auf der "Polaris" zu übernachten, nahmen alle gerne an. Wir konnten uns also schon kennenlernen und an Bord einrichten. Da nun ohnehin schon alle da waren, schlug André eine "kleine" Planänderung vor: Sicherheitseinweisung und Provianteinkauf gleich heute Abend noch und statt mit dem Ablegen bis zum morgigen Mittag zu warten, doch lieber um 2.00 Uhr nachts auslaufen und die günstige Tide nutzen. Der Vorschlag wurde von allen freudig angenommen. Was für eine aufregende Idee, nachts zu starten und über die Nordsee zu schippern. Naja, es folgte schnell meine erste persönliche Erfahrung. Ich bin nicht so dafür geeignet, im Dunkeln loszufahren!!! Mann, war mir schlecht!!!

Am nächsten Morgen begrüßte uns ein sonniges Helgoland und André hat uns einen ruhigen und entspannten Tag auf der Insel gegönnt. Am Samstag, 22. Juli 2017, ging es dann weiter. Bei grauem Nordseewetter mit recht ruhiger See und gutem Wind sind wir mit Halbwindkurs Richtung Norden gestartet. 165 Seemeilen bis Thyborön. Toll! Toll! Toll! 25 Stunden sind wir durchgesegelt. Für mich war es das erste Mal, mich über so lange Zeit auf einem Boot mit ordentlich Krängung zu bewegen. Eine sportliche Erfahrung. Mit so einem Boot über das weite offene Meer zu fahren, mag man entweder oder eben nicht. Ich fand es einfach toll!

Die Crew hat sich schnell zusammengefunden. Wir fanden unseren eigenen Rhythmus fürs Steuern, Ausruhen, Kochen und den wärmenden Kaffee oder Tee zwischendurch. Wir freundeten uns schnell an. Die Stimmung wurde locker und entspannt. Die Fähigkeiten der Einzelnen wurden André schnell deutlich. Er hatte ein feines Gespür dafür, jeden einzelnen zu fördern oder mal etwas abgekämpft in Ruhe zu lassen. Tagsüber steuert immer derjenige, der gerade am meisten Lust dazu hatte. Für die Nächte wurden die Nachtwachen festgelegt. Eine Wache bestand jeweils aus einem Mitsegler und Skipper oder Co-Skipper. Mich beeindruckte, dass die jeweiligen Wachgänger sogar namentlich ins Logbuch eingetragen wurden. Das Miteinander hat sehr schnell viel Freude gemacht und ich denke ich spreche für alle: Wir waren eine tolle Crew!

In Thyborön sind wir am nächsten Morgen bei Nieselwetter eingelaufen und hatten wieder einen Tag Erholung im Hafen.

Diesen Rhythmus haben wir im weiteren Verlauf beibehalten. Morgens los, die Nacht durch und dann einen halben oder ganzen Tag im Hafen plus eine Nacht zur Erholung.
Die Skagen Nordtonne haben wir erfolgreich umrundet und während unserer Liegezeit in Skagen genossen wir ein „all you can eat“-Fischbuffet. Der nächste Stopp war Ballen auf Samsö. Eine hübsche Insel mit Badestrand neben dem Yachthafen. Und dann Brunsbüttel, mit der vorherigen Durchquerung des Nord-Ostsee-Kanals. Unser letzter Tag die Elbe hinaus auf die Nordsee war noch mal ein wunderbarer Segeltag, den wir alle ausgiebig genossen haben. Mit einem Paukenschlag haben wir dann vor Bremerhaven unsere Kurslinie gekreuzt. Eine dicke schwarze Regenwolke hat uns mit einem Regenguss und heftigen Böen als gestandene Seeleute begrüßt.

Hinter uns lagen vier durchsegelte Nächte plus das Auslaufen von Bremerhaven in der Nacht. Das Wetter und die See waren uns sehr wohlgesonnen. Es gab Sonne und Regen. Mehr Wind und weniger Wind. Sogar einen Tag Flaute bei strahlendem Sonnenschein. Da sind wir dann mit Motor über die Ostsee. Mit Badestopp mitten im Meer, auf 57° 13,0' N 10° 43,5´ E, cool! Abends „Dinner“ an Deck - haben eigentlich nur die Kerzen gefehlt. Die raueren Momente haben wir ebenso hervorragend gemeistert.

André Freibote ist ein absolut vertrauenswürdiger Skipper. Es war deutlich, dass er bei allem Spaß, den wir hatten, immer das Boot, das Wasser, das Wetter und seine Gäste im Blick hatte. Er ist sehr feinsinnig mit unseren Fähigkeiten wie auch mit unserem Befinden umgegangen. Als Segelanfängerin konnte ich mich nach meinen Fähigkeiten einbringen. Die erfahreneren Mitsegler beschäftigten sich auch mal mit anspruchsvollerer Navigation oder fachsimpelten mit André über knifflige Manöver.

Ich bin mir sicher, dass ich im Namen aller Mitsegler spreche, wenn ich nochmal ein herzliches Dankeschön an André ausspreche. Das war ein toller Törn!
Ein besonderes Dankeschön auch an unseren Co-Skipper Frank, der "nebenbei" auch immer so hervorragend unser leibliches Wohl im Auge hatte!

Ahoi und bis zum nächsten Mal.

*C. Kunckel (Juli 2017)*

Mittsommer 2017 nach Oslo (Nordsee)

Bremerhaven – Oslo vom 17. bis 24. Juni 2017

Am Freitagabend trudelte die bunt gemischte Crew auf der „Polaris“ ein. Nach einem abendlichen Großeinkauf (vier Leute, zwei volle Einkaufswagen und das Andreas-Mobil = eine echte Herausforderung) folgte die erste Eingewöhnungsnacht an Bord. Am Samstagmorgen segelten wir für einen kurzen Zwischenstopp nach Helgoland: mit gemeinsamen Essen beim örtlichen Italiener, Erkundungstour durchs Unterland, Planung der nächsten Etappe. Gegen 22 Uhr Auslaufen in Richtung Norddänemark. Dort wollten wir am nächsten Abend bzw. in der folgenden Nacht ankommen. Die erste Wache übernahm unser Co-Skipper André zusammen mit Andreas, Ina und mir, Tobi. Eine sehr spannende wie auch ungewohnte Erfahrung. Wir erlebten einen herrlichen Sonnenuntergang, während wir uns von Helgoland entfernten, und passierten nachts den beeindruckend großen Windpark nördlich von Helgoland. Das Arbeitswochen-Schlafdefizit machte sich zunächst bei Ina, dann auch bei mir bemerkbar. Glücklicherweise entließ uns der wachhabende Herr „Müdigkeitsresistenz-und-sonst-powernappe-ich-halt-zehn-Sekunden“-Freibote ganz cool in die Koje.

Der nächste Morgen begann für mich mit wilden Sprüngen in der Koje im stampfenden Bug. Nach einem Frühstück auf Umwegen informierte uns Skipper Stefan, dass der Wind am nächsten Tag im zu querenden Skagerrak zunehmen und damit für unruhigere See sorgen würde. Diplomatisch vermittelte er der Crew, ohne Zwischenstopp in Dänemark direkt nach Norwegen zu segeln. Mit einer weiteren Nacht auf See würden wir die Küste vor der hackigen See erreichen. Also ließen wir Dänemark rechts liegen. Dank erholsamen Tagschlafs hielt ich die zweite Nachtwache deutlich besser durch. Sie bot eine Super-Gelegenheit, sich mit den Lichter-Kennungen entlang der dänischen Küste zu beschäftigen.

Am Montagnachmittag kam die norwegische Felsküste in Sicht: ein absolut imposanter, wunderschöner Anblick. Bei der Ansteuerung von Arendal bekamen wir noch etwas vom angekündigten stärkeren Wind und der unruhigen See mit, was für zwei Stunden großen Segelspaß bot. Nach 44 Stunden auf dem Wasser waren wir dann aber doch froh, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Nach dem gemeinsamen Abendessen an Bord wurde Arendal erkunden. Den Abend ließen wir gemütlich mit der Törnplanung für den nächsten Tag ausklingen. Nachdem wir bereits knapp die Hälfte der 500 Seemeilen bis Oslo hinter uns gelassen hatten, konnte es jetzt ganz entspannt weitergehen.

Dementsprechend starteten wir am Dienstag erst um 13 Uhr gemütlich in Richtung Risør. Wir verließen Arendal durch den sich ostwärts erstreckenden Sund. In der wunderschönen Landschaft entdeckte jeder von uns mindestens ein Traumhaus für sich. Man konnte den Eindruck gewinnen, dass jeder Norweger in einem Haus an der Küste wohnt. Wieder im Skagerrak tingelten wir mit recht wenig Wind (teilweise unter Motor) an der Küste entlang. Gegen aufkommende Langeweile verpassten Stefan und André uns einen Crashkurs in der hohen Kunst der Astronavigation mit dem bordeigenen Sextant. Gegen 17 Uhr erreichten wir Risør, ein knuffiges Örtchen mit einem weiß gestrichenen, hochgelegenen Felsen als Wahrzeichen. Der Anstieg wurde mit einer tollen Aussicht über den gemütlichen Sportboothafen belohnt, der im Schutz einiger vorgelagerter Felsen vor dem offenen Skagerrak liegt.

Am 21. Juni warfen wir schon um 6 Uhr am Morgen die Leinen los. Wiederrum bei wenig Wind fuhren wir weiter nach Larvik, der mit 44.000 Einwohnern bisher größten Stadt auf unserem Törn.
An dieser Stelle möchte ich sinngemäß Co-Skipper André Freibote zitieren, der mit seinen regelmäßigen kreativen Ergüssen versuchte, die temporäre Stimmung an Bord einzufangen: „Liebes Tagebuch, heute ist es irgendwie langweilig. Kein Wind. Doof. Und die Crew kommt auch nicht aus dem Quark. Mann, Mann, Mann! Naja, da kann man wohl nichts machen.“
Nachdem wir unterwegs auf eindringlichen Wunsch von André unseren Bockwurstvorrat geplündert hatten, machten wir gegen 12 Uhr im kleinen Sportboothafen von Larvik fest. Das Seefahrtsmuseum, dessen Colin Archer Abteilung wir uns anschauen wollten, hatte leider geschlossen. Also erkundeten wir die Umgebung, wobei wir direkt am Meer ein tolles in den Felsen gehauenes Naturfreibad entdeckten. Nach ein paar Stunden verließen wir den Hafen (kein Gästehafen) und segelten kreuzenderweise (tatsächlich mit guten Wind) wieder aus der Bucht von Larvik heraus zum schön gelegenen Sportboothafen von Stavern. Wenige freie Liegeplätze, teils geringe Wassertiefen und der inzwischen böige starke Wind erforderten mehrere Anläufe, bis wir sicher am Steg lagen.

Die vorletzte Etappe vor Oslo führte uns am Donnerstag zum wunderschönen Ort Son. Der Wind war abermals schwach. Einige Stunden lang versuchten wir, unter Genua vorm Wind nach Norden in den Oslofjord zu kommen. Als wir dann doch eher dümpelten, als uns noch vorwärts zu bewegen, stiegen wir auf den Motor um. Den landschaftlichen Reiz des Oslofjords schmälerte das kaum. Die felsigen Ufer sind in mehreren Ebenen mit Hütten und Häusern übersät, nahezu überall mit privaten Anlegestellen und Badestegen. In der Mitte des Fjords passiert man diverse kleine meistens bewohnte Felsinseln. Erschreckend war allerdings die gelbe Abgaswolke, die die Color-Line-Fähre Kilometer lang hinter sich herzog.

In einer an der Ostseite des Oslofjords gelegenen Bucht erreichten wir Son. Für mich der schönste Hafen unserer Reise. Eine unheimliche Ruhe, ein sehr schöner Museumshafen, der wahrscheinlich besonders Stefans Traditionsschifferherz höher schlagen ließ, eine große Naturbadeanstalt mit Sprungturm direkt am steil abfallenden felsigen Ufer, einem Badesteg auf dem Wasser und diversen Liegemöglichkeiten (nicht am Strand, sondern auf den riesigen Felsen). Mich persönlich hat der Ort Son nachhaltig beeindruckt und ich halte es für lohnenswert, hier mal ein paar Hafentage mehr einzulegen.

Ein Highlight für die Crew möchte ich hier noch erwähnen. Bei dem schon sehr essenslastigen Törn war dies wohl eines der sportlichsten Ereignisse. Bei der Einfahrt in den Hafen von Son wurde jeder, der wollte, im Bootsmannsstuhl in den Mast hinaufgewinscht. Da oben war alles in Ordnung ;-). Ein tolles Erlebnis mit einer wahnsinnigen Aussicht.

Am Freitag ab 9 Uhr starteten wir zur letzten kurzen Etappe nach Oslo. Abermals sorgte der kaum spürbare Wind für eine sehr gemütliche Fahrt, bei der wir den tollen Fjord in Ruhe auf uns wirken lassen konnten. Nach einem Tankstopp legten wir in der Aker Brygge Marina in Sichtweite des Rathauses an – beim ersten Regenguss des gesamten Törns. Nach gemütlichem Kaffee und Keksen erkundeten wir die Stadt. Das gemeinsame Abendessen zum Törnabschluss gab es bei „Peppes Pizza".

Wichtige Anmerkung: Im Supermarkt darf man an Wochentagen nach 20 Uhr keinen Alkohol mehr kaufen, selbst wenn man ihn bereits aus dem Regal genommen und zur Kasse getragen hat. Wir haben es trotzdem geschafft, zumindest noch ein Mal auf einen tollen, gelungenen Törn anzustoßen.

Am Samstagmorgen räumten fünf von uns ihre Kojen und verließen – ein wenig wehmütig – die „Polaris“. Andreas blieb und segelte mit Stefan und André sowie vier neuen Gästen wieder zurück nach Bremerhaven. Ich weiß aus sicherer Quelle, dass auch der Rücktörn über die Nordsee gut verlief. Die zweite Crew bekam sogar einen dänischen Hafen zu sehen.

Mein Fazit: Ein Segeltörn über Mittsommer (so richtig dunkel wird es nie) in Richtung Norden ist unbedingt empfehlenswert. Ebenso möchte ich jedem unser Skipper-Co-Skipper-Gespann ans Herz legen. Der Törn mit den beiden war ebenso spaßig wie lehrreich. Einzeln sind beide auch ganz passable Persönlichkeiten ;-)). Auf ein baldiges Wiedersehen!

Tobi H. (Juni 2017)

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27572 Bremerhaven

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Liegeplatz / Heimathafen der „Polaris“
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