« zurück zur Übersicht

Ostküste Grönland
Sonntag, 04.08. bis Donnerstag, 29.08.2024

Tage an Bord:
26
Ausgangshafen:
04.08. (Sonntag) um 14:00 Uhr in Akureyri
Zielhafen:
29.08. (Donnerstag) in Reykjavik, Abreise ab 14:00 Uhr
Seegebiet:
Nordatlantik
Distanz:
1.300
Belegung:
5
Skipper:
André Freibote
Preis:
ab 3.250 / zzgl. Bordkasse

Es stehen noch vier der fünf verfügbaren Plätze zur Verfügung.

Kabinenpreis Einzelbelegung: 4.950€
Kabinenpreis Doppelbelegung: 3.250€ pro Person

In Akureyri beginnt das Herzstück unsrer Sommerreise – der Schlag an die ostgrönländische Küste. Wenn das Wetter es zulässt, wollen wir von Akureyri möglichst bald auf Kurs Nord gehen. Vielleicht verbringen wir noch eine Nacht am Ausgang des Fjords, bevor die rund 330 Seemeilen lange Überfahrt nach Ittopporteormiit startet.

In Ittopporteormiit erwarten uns gleich zwei Superlative. Erreichen wir doch an der Ostküste der größten Insel der Welt den südlichen Eingang des Scoresbysunds. Der Kangertittivaq („Großer Fjord“) ist das mit 50 km Breite und einer Länge von 300 km größte und längste Fjordsystem der Welt. Die mittlere Wassertiefe beträgt 500 Meter. Die 350-Einwohner-„Stadt“ Ittoqqortoormiit ist der einzige bewohnte Ort des Fjords.

Der Fjord ist nach dem englischen Walfangkapitän William Scoresby Sr. benannt, dessen Heimat sich die „Polaris“-Crew schon früher mal an Englands Ostküste angeschaut hat. An der knapp 16 Seemeilen breiten Mündung des Fjords in die Grönlandsee erhebt sich am Südufer eine bis zu 2000 Meter hohe Basaltwand. Das Klima ist hier sehr arktisch geprägt, der Tidenhub beträgt knapp 1,5 Meter.

Der Polarforscher Carl Christian Koldewey (1837 - 1908) leitete 1868 die Erste Deutsche Nordpolar-Expedition mit der in Norwegen gebauten Nordischen Jagt „GRÖNLAND“. Der Plan, an die Ostküste Grönlands so weit wie möglich nach Norden vorzustoßen, misslang. Durch starken Eisgang war Grönland gar nicht zu erreichen. 1869 / 1870 war Koldewey auch Leiter der Zweiten Deutschen Nordpolar-Expedition, die am 15. Juni 1869 Bremerhaven verließ. Koldewey führte als Kapitän den Schraubendampfer „GERMANIA“. Als zweites Schiff hatte die „HANSA“ den Vorzug vor der kleineren „GRÖNLAND“ erhalten. Die beiden Schiffe wurden bereits am 20. Juli 1896 im Nebel voneinander getrennt. Die „HANSA“ wurde nahe des Eingangs in den Scoresby Sund durch Eispressungen zerstört, ihre Crew trieb sechs Monate lang 1500 Kilometer auf einer Eisscholle nach Süden und überlebte. Koldewey hingegen erreichte mit der „GERMANIA“ die grönländische Ostküste. Höhepunkt der Expedition war die Entdeckung und Erforschung des Kejser Franz Joseph Fjords.

Wir werden uns von Ittopporteormiit an der ostgrönländischen Küste entlang nach Süden hangeln. Rund 600 Seemeilen beeindruckende Küste liegen bis Tasiilaq / Angmassalik vor uns. Wir werden die Mündungen mehrerer Fjorde erkunden und je nach Bedingungen in den ein oder anderen Fjord auch tiefer hineinfahren. Mit Eispressungen vor der Küste müssen wir nicht rechnen. In den Fjorden sind teilweise aber schon (größere) Eisabbrüche von den Gletschern unterwegs, die in die Fjorde kalben.

Uns erwartet grandiose, raue Naturschauspiel. An Landsäugetieren gibt es hier Hermeline, Schneehasen, Lemminge, Polarfüchse und sogar Moschusochsen. Es gibt große Vogelkolonien und im Wasser leben verschiedene Robbenarten. Auch Wale (Zwergwale, Buckelwale, Belugas und Narwale) werden hier immer mal wieder gesichtet.

Tolle Natureindrücke sind also gewiss und auf der gut ausgestatteten „Polaris“ sind wir komfortabel untergebracht. Dennoch muss klar sein, dass wir mit dem Frischwasser an Bord haushalten müssen und eben keine tägliche Dusche möglich ist. An der grönländischen Küste gibt es auch keine Häfen, in denen wir jeden Abend anlegen können. Wir werden die Nächte überwiegend vor Anker verbringen.

In Tasiilaq / Angmassalik erreichen wir dann wieder in die „Zivilisation“ eines kleinen Ortes mit Hafen. Von hier führt die letzte Etappe der Reise über rund 430 sm zurück nach Island. Der Törn endet im Stadthafen von Reykjavik, wo die Möglichkeit besteht, Islands Hauptstadt noch einen Tag länger zu erkunden.

Jetzt buchen / anfragen

Auf dieser Webseite werden Cookies eingesetzt.
Sollten Sie der Nutzung aller Cookies widersprechen, kann es sein, dass nicht alle Funktionalitäten zur Verfügung stehen.

Mehr erfahren
Segelpartner Nordsee
André Freibote
Krummenacker 7
27572 Bremerhaven

Telefon: +49 (0)176 / 729 262 80
E-Mail: info@segelpartner-nordsee.de

Liegeplatz / Heimathafen der „Polaris“
Hiermit stimmen Sie der Nutzung von Cookies zu.